Ein Streichholz das Leidenschaft entfacht!
Michael Schreckenberger verwendet in zahlreichen seiner Arbeiten das Streichholz als Element. Vielleicht auch, weil das Streichholz durch seine Bilder und Skulpturen für den Künstler mittlerweile ein Stück zu sehr vermenschlicht wurde? Das klingt leicht neurotisch, aber doch verständlich.
Erstmalig erschien dieses Symbol 2007 zufällig, als ein unbedeutendes Stützelement in dem Bild „Im Auge des Betrachters“ und entwickelte sich zum Markenzeichen des vielfältigen Künstlers.
Es zieht sich durch viele seiner Werke – sowohl in bildhafter, als auch in skulpturaler Form. In vielen der Motive verarbeitet der Künstler selbst persönliche Erfahrungen, Wünsche und Träume, ohne sich selbst, sondern nur mit Hilfe seines sympatischen Stellvertereters, darzustellen. Die Schlichtheit des Symbols wählte Schreckenberger, da sich in dieser oft vielschichtige, bewegende Themen schnörkellos und direkt ansprechen lassen, ohne dabei zu radikal und verstörend auf den Betrachter zu wirken. Das Streichholz hat Fans. Ob nun tanzend, als DJ, beim Schieben eines Kinderwagens, in einer Gondel, mit dem Snowboard, als Schwimmerin, oder schlicht abgebrannt – stets ist das beige, rotköpfige Streichholz ein Stellvertreter des Menschen und das in all seiner Vergänglichkeit. Zahlreiche Darstellungen, mit dem Streichholz als Hauptmotiv, sind inzwischen als Auftragsarbeiten entstanden.
Selbst im Urlaub begleitet ihn dieses Markenzeichen: Im Wanderurlaub in den österreichischen Alpen schnitzte er mit einfachsten Mitteln, aus einem Fichtenstamm, ein etwa 1,50 m großes Streichholz und trug es bei den Wanderungen mit sich, ließ es an den Aussichten und Klettertouren teilhaben. „Es hat Erinnerungswert“, sagt Michael Schreckenberger, und zeigt stolz auf die Souveniers, auf Figuren in Streichholzform, die ihm Freunde von Reisen mitbringen.